Das Internet ist für uns alle schon lange kein Neuland mehr – es ist erobertes Gebiet. Fast jeder hat sich bereits im Internet auf irgendeine Art und Weise verewigt, hat seinen Fußabdruck an diesem riesigen Ort hinterlassen, ohne sich große Sorgen um seinen Verbleib zu machen. So besitzt auch fast jeder Deutsche seinen digitalen Fingerabdruck.
Aber was würden Sie dazu sagen, wenn man Ihren Fingerabdruck ohne ihr Wissen in einem Museum ausstellen würde?
Data Sharing – Vorteil für die Unternehmen auf Kosten der Privatsphäre
Denn genau das wird durch das Prinzip des Data Sharings getan. Stellen Sie sich vor, jeder Ihrer Handlungen und Bewegungen wird notiert und archiviert, und das Ergebnis wird dann in einem riesigen Schaukasten ausgestellt, wo sie sich jeder, der möchte, anschauen kann. So ähnlich kann man sich Data Sharing vorstellen. Ihre Nutzerdaten werden in einem Server gespeichert, wo sie für verschiedene Unternehmen sichtbar sind. Auf diese Art und Weise können auch kleine Unternehmen auf die Daten zugreifen und sich den Interessen der Kunden anpassen, was bisher eher ein Privileg der größeren Unternehmen darstellte.
Datenschutz – Sicherheit ist wichtiger als Freiheit
In Amerika ist Data Sharing bereits ein viel genutztes Prinzip, um den Markt zu revolutionieren. In Deutschland hingegen sind die Richtlinien des Datenschutzes streng. Was im Ausland oft als “German Angst” belächelt wird, ist eine Lebensweise, die der Sicherheit der einzelnen Bürger noch größte Bedeutung und größten Respekt entgegenkommen lässt. Der Schutz der Daten des Volkes ist wichtiger als die Freiheit der Entwicklung des Marktes. Daten sind gleichzusetzen mit der Persönlichkeit der Nutzer, und diese Persönlichkeit gehört allein dem Individuum, und nicht den Unternehmen. Dank der Maxime des deutschen Datenschutzes wird mit den Daten der Bürger noch vorsichtig umgegangen, sie werden behandelt wie eine zerbrechliche Ware und nicht jedem Interessierten leichtfertig zur Verfügung gestellt.
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