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Einmal auf dem Treppchen stehen: Google-Ranking verbessern

Einmal auf dem Treppchen stehen: Google-Ranking verbessern
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Die Olympischen Spiele in Tokio sind zu Ende. In jeder Disziplin nehmen drei Sportlerinnen, drei Sportler oder drei Teams Edelmetall mit in die Heimat. Für die Plätze vier und folgende bleibt nur eine – hoffentlich schöne – Erinnerung, auch wenn nur Zehntelsekunden oder Zentimeter bis zum Platz aufs Treppchen fehlten. Was hat Olympia mit der Google-Suche zu tun? Auch bei den Suchergebnissen gibt es nur einen Spitzenplatz. Ein paar weitere Resultate werden vielleicht noch wahrgenommen, aber schon auf Seite zwei schaut kaum noch ein Nutzer.

Was für private Homepages und Vereinsseiten bloß ärgerlich sein mag, ist für Unternehmen existenzbedrohend. Suchmaschinenoptimierung, international bekannt als SEO (search engine optimization) ist der Weg zum Siegerpodest des Internets. SEO-Agenturen kennen die besten Tipps hierfür und setzen sie professionell um.

An ihren Taten sollt ihr sie erkennen

Das Zitat aus dem Johannes-Evangelium soll daran erinnern: Weder Google noch seine gewerblich tätigen Konkurrenten veröffentlichen die Algorithmen, die von einem Suchbegriff zu einem bestimmten Ergebnis führen. Hier bleibt also nur die Methode des Reverse Engineerings, also das Schließen auf die Mechanismen der Suchmaschine anhand der Ergebnisliste und der Eingabe. Ideen für ein verbessertes Google-Ranking basieren zum Teil auf Veröffentlichungen des kalifornischen Platzhirschs der Internet-Suche, im Wesentlichen aber eben aus genau diesen Ergebnissen des Reverse Engineerings.

Google mag Texte

In den Anfängen der Suchmaschinen mag es ausreichend gewesen sein, dass ein bestimmter Suchbegriff nur oft genug vorkam, schon fand sich die Seite weit oben im Suchergebnis wieder. Leider waren diese Seiten für menschliche Leser nicht hilfreich, ja sogar eine Zumutung, weil das Keyword Stuffing keinen Mehrwert produzierte. Heute betrachtet Google einen künstlich erhöhten Keyword-Anteil als unerlaubte SEO-Methode und stuft solche Seiten herunter. Längere Texte schneiden besser ab, weil in ihnen höherer Informationsgehalt vermutet wird. Idealerweise kommt das Keyword selbst homöopathisch dosiert vor, umgeben von Synonymen und in Zusammensetzungen mit anderen häufig gesuchten Begriffen. Wer Interessenten für eine private Krankenversicherung sucht, braucht also nicht zwanzig Mal PKV im Text unterzubringen, aber die sparsame Verwendung der gängigen Abkürzung kombinieren zum Beispiel mit „PKV für Rentner“ und „PKV für Beamte“. Außerdem sollte er aktuelle Schlagwörter wie Alterungsrückstellung, Beihilfe und Einbettzimmer in den Text einbauen.

Vernetzung wird großgeschrieben

Die Anpassungen der eigenen Internetseiten nennen die Fachleute der SEO-Agenturen Onpage-Optimierung. Mindestens ebenso wichtig ist die Offpage-Optimierung, Das Internet ist ein gigantisches Netzwerk, das von Verknüpfungen der Inhalte untereinander lebt. Während das Setzen von Links auf andere Seiten zur Onpage-Optimierung gehört, ist das Generieren von Backlinks ein wesentliches Element der Offpage-Optimierung. Suchmaschinen schließen aus der Häufigkeit der Verlinkung auf die Relevanz eines Inhalts. Was von anderen häufig zitiert wird, ist vermutlich wichtig. Um sicherzustellen, dass die Verlinkung thematisch zum Suchbegriff passt, prüft die Suchmaschine den Ankertext, also den Text, der den Link enthält. Linkanalyse von Mitbewerbern und das Eingehen von Linkpartnerschaften sind gute Möglichkeiten, Google von der Bedeutung seiner Seite zu überzeugen. Webseiten, die nur existieren, um sich gegenseitig zu verlinken, sogenannte Linkfarmen, werden dagegen mittlerweile recht zuverlässig erkannt und führen wie das Keyword-Stuffing zur Abwertung.

Bild: Bigstockphoto.com / Denys Prykhodov