Eine moderne, funktionelle und professionelle Website definiert sich nicht nur über ein ansehnliches Design und Content, der wahren Mehrwert bietet. Erst einmal müssen die User überhaupt auf die entsprechende Präsenz aufmerksam werden. Um Aufmerksamkeit zu erlangen, benötigt Ihre Website aber erst einmal ein gutes Suchmaschinen-Ranking; vorzugsweise beim Platzhirsch Google. Um einen wirklich suchmaschinenfreundlichen Online-Auftritt zu generieren, müssen Sie entscheidende Faktoren berücksichtigen. Ihre Texte können nämlich noch so viel Mehrwert bieten, Ihre Bilder und Grafiken an Aussagekraft kaum zu überbieten sein – ohne SEO-Konformität und ein daraus resultierendes gutes Suchmaschinen-Ranking wird sich kaum ein Besucher auf Ihre Website verirren.
Hier erfahren Sie,welche Grundlagen es zu beachten gibt.
Grundsätzlich unterscheidet man bei der Suchmaschinenoptimierung zwischen Onpage- und Offpage-Maßnahmen. Onpage-Maßnahmen beziehen sich auf alle inhaltlichen Anpassungen der Webseite, Offpage-Maßnahmen betreffen die Maßnahmen, die außerhalb der Seite stattfinden.
URL-Aufbau: Generieren einer “sprechenden” URL als Ziel
Eines der entscheidenden Kriterien im Hinblick auf ein gutes Suchmaschinen-Ranking ist der URL-Aufbau. Eine URL (Uniform Ressource Locator) ist für die Identifikation einer Ressource zuständig; dies geschieht über den Zugriffsmechanismus und die entsprechende Lokalisation. Hierbei sollten Sie die prinzipielle Gestaltung einer Webseite detailliert im Vorfeld planen. Die Crawler können Ihre Seiten nämlich nicht mehr optimal durchsuchen, wenn Sie die Seitenstruktur nach der Indexierung durch Google, Yahoo und Co. noch einmal grundlegend verändern. Ein nachträgliches Ändern der Struktur und der URLs wird in der Regel mit einem Rankingverlust einhergehen.
Das URL-Design ist vornehmlich für Ihre Webseiten-Besucher gedacht. Sie sollten stets wichtige Keywords, die Sie in Ihren Texten verwenden, auch für das URL-Design nutzen. Wichtig ist, dass Zahlen und Zeichen limitiert benutzt werden, da kurze URLs die Click-Through-Rate positiv beeinflussen. Zudem sollten Sie einzelne Wörter bzw. Keywords mit Bindestrich trennen. Suchmaschinen bewerten dann die einzelnen Wörter getrennt. Das Verwenden von Unterstrichen ist auch nicht ratsam, da die Keywords dann womöglich als zusammenhängende Einheit bewertet werden. Des Weiteren sollten Sie ebenfalls auf an eine URL angehängte Parameter verzichten. Vielmehr können Sie diese Parameter – z.B. mittels mod-rewrite – direkt in die URL einzubauen.
Die URL-Struktur sollte aber niemals zu “tief” bzw. zu komplex sein. Jeder Link wird nämlich nicht zwingend von den Crawlern verfolgt. Zudem können einfach strukturierte Seiten schneller und leichter angepasst bzw. verändert werden. So können Sie zum Beispiel ein komplettes Verzeichnis durch absolut gesetzte Links ohne Aufwand in eine andere Ebene verschieben. Einfach und klar definierte Adressen (so bezeichnete “sprechende URLs”) generieren einen Vorteil im Ranking und bei der Gunst des Lesers.
Inhalte anwender- und suchmaschinenfreundlich anbieten: SEO-Optimierung mit CMS
Auf Websites dreht sich alles oder zumindest vieles um den Content, die Übersichtlichkeit und die Struktur des Inhaltsaufbaus. Gute Content-Manageemnt-System sind dabei häufig die Mittel der Wahl. Da es aber gerade in Bezug auf die Inhalte auf SEO-Konformität ankommt, sollten Sie vorzugsweise auf ein CMS mit integrierter SEO-Optimierung vertrauen. Beispielsweise eignet sich das Open Source CMS Contao mit diesbezüglich ausgelegten Funktionen sehr gut. So können Sie zum Beispiel Beschreibungs-Tags und Schlüsselworte separat für jede Webseite angeben, suchmaschinenfreundliche URLs generieren oder mit Robot-Tags Seiten von der Indizierung ausschließen.
Suchmaschinenoptimierung: Auf die richtigen Meta-Daten kommt es an
Obwohl Meta-Daten nicht im Main Content einer Seite zu finden sind, haben sie für das Suchmaschinen-Ranking eine elementare Bedeutung. Dabei gelten die Komponenten Title Tag, Meta Keywords sowie Meta Description als entscheidende Faktoren für eine SEO-konforme Website. Der Title Tag, der im Head Bereich der jeweiligen Website angelegt wird, sollte dabei individuell für jede einzelne Unterseite vergeben werden. In der Regel ist der Title Tag direkt in der Browser-Titelleiste zu sehen; oftmals stellt er auch den obersten Teil eines Suchergebnisses bzw. -treffers bei Suchmaschinen dar.
Optimal ist es dabei, wenn der Title Tag die Länge von 53 Zeichen nicht überschreitet. Ist der Seitentitel länger, wird er von den Suchmaschinen in “beschnittener” Form dargestellt. Greifen Sie zudem hier aber nicht ausschließlich auf Ihre Hauptkeywords zurück. Das Aneinanderreihen von Keywords im Titel (Keyword Stuffing) wirkt sich keinesfalls positiv auf das Ranking aus. Stattdessen sollten Sie eine prägnante und knappe Zusammenfassung geben, welche Inhalte die aufgerufenen Seiten haben. Title Tag und Seite stellen so eine thematische Verbindung her.
Organisch wachsen: Schritt für Schritt zu einem ausgewogenen Linkbuilding
Essentieller Bestandteil von SEO und des Online-Marketings ist der Linkaufbau. Ziel ist es dabei die Anzahl sowie die Qualität von Backlinks zu erhöhen. Suchmaschinen wie Google achten dabei auf einen organischen Linkaufbau respektive auf ein natürliches Linkwachstum. Dieser wird positiv durch regelmäßig aktualisierte Informationen, hochwertigen Content und auch PR-Maßnahmen beeinflusst. Folgende Kriterien sind für ein erfolgversprechendes Linkbuilding wesentlich:
- Setzen Sie grundsätzlich auf ein natürliches Backlinkprofil. Sie sollten daher Links von unterschiedlichen Seitentypen wie zum Beispiel Foren, Blogs, Foren, Presseportale andere Webseiten etc.) verwenden.
- Tauschen Sie Links nur mit Partnern, wenn eine thematische Verbindung oder Nähe der Webseiten besteht. Achten Sie außerdem auf die Struktur und Pflege der ausgewählten Partner-Seiten (Backlinks etc.).
- Analysieren Sie grundsätzlich Ihre Linkquellen auf Domainpopularität und Alter, auf die Umgebung der Backlinks und auf die Anzahl ausgehender Links.
- Nutzen Sie ein ausgewogenes Linkbuilding und generieren Sie eine Kombination aus Startseiten-Links, Sidewide-Links und Deep-Links. Struktuieren Sie die Navigation Ihrer Website, damit die Links leicht auffindbar sind.
- Verwenden Sie neben Nofollow- auch Dofollow-Backlinks.
- Backlinks müssen strategisch und schrittweise aufgebaut werden. Stellt Google eine abrupte Erhöhung der Anzahl von Backlinks fest, wird Ihre Webseite in der Regel abgestraft.
- Nutzen Sie YouTube als Marketingkanal, dann können Sie über Ihre eingestellten Videos einen entsprechenden Link zur eigenen Seite positionieren.
- Alle Ihre Webseiten sollten untereinander verlinkt sein. Seien Sie aber sparsam mit externen Links. In Ordnung sind vier bis fünf externer Links.
Rankingfaktoren: Vom Ladespeed über die Verlinkung bis zu Googles “Mobile Friendly”
Um eine wirklich Seo-konforme Website oder einen Onlineshop mit gutem Ranking zu konzeptionieren, bedarf es einer eingehenden Analyse der jeweiligen Internet-Präsenz. Dabei sollten dann neben den bereits erwähnten Faktoren zudem auch die Ladegeschwindigkeiten oder auch das “Mobile Friendly”-Kriterium von Google auf den Prüfstand gestellt werden. Bei der Ladegeschwindigkeit (Pagespeed) Ihrer Seite können Sie sich dabei an zwei Werten orientieren. So sollte die reine “Auslieferungszeit” einer HTML-Seite unter 500 Millisekunden liegen (optimal sind < 200 ms). Inklusive Grafiken, AdServer-Komponenten und JavaScript sollte Ihre Website dann nach spätestens rund 1,5 Sekunden (Schwellenwert) geladen sein. Auch die Darstellung ist für den Ranking-Faktor entscheidend. Wenn Ihre Websites bzw. die Inhalte für den Zugriff über mobile Endgeräte (Smartphone, Tablet etc.) nicht optimiert sind, werden Sie im Ranking oftmals benachteiligt. Zudem kennzeichnet Google die Mobilfreundlichkeit einer URL auf den jeweiligen Suchergebnisseiten, um mobile Nutzer vor Seiten mit nicht optimiertem Inhalt zu warnen.
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